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Top-Côtes du Rhône – ein Aushängeschild für die ganze Appellation!
„Les Quatre Terres“ – die Trauben aus vier unterschiedlichen Terroirs der „Côtes du Rhône“ finden bei diesem Wein Verwendung. Vorneweg die beiden Cru-Orte Rasteau und Vacqueyras, wobei Vacqueyras mit sandigen Hangböden, Rasteau mit Schotterterrassen aus roten kalkhaltigen Böden auf Kiesbetten vertreten ist. Hinzu kommen Roaix mit Sand und Kies und Séguret mit Kalk- und Tonterrassen auf alluvialem Schwemmland. In den Weinbergen mit alten Reben (im Schnitt 40 Jahre alt), die hier und da mit jüngeren Anpflanzungen durchsetzt sind, stehen rund 70% Grenache, 15% Syrah sowie Mourvèdre, Cinsault, Carignan und Clairette. Wie bei allen höherwertigen Weinen der Familie Gras, werden auch die Parzellen für diesen Wein biodynamisch bewirtschaftet, der Wein mit genauso sorgfältig wie die Crus ausgebaut. Benjamin Gras, der vor wenigen Jahren das Zepter von seinem Vater übernommen hat, geht keinerlei Kompromisse ein. Das ist gut, das ist sogar begeisternd, denn so kann man bei diesem Côtes-du-Rhône eigentlich ein klares Gefühl dafür entwickeln, wie sich der Stil des Hauses auch bei den teureren Lagen-Weinen ausdrücken wird. Lediglich die Vergärung des „Les Quatre Terres“ ist kürzer und wärmer – was aber durchaus sinnvoll ist, denn schließlich ist dies hier ein Côtes-du-Rhône, Frankreichs Wunderwaffe in Sachen „Alltagswein“ und „Trinkfreude“. Die Trauben wurden von Hand gelesen und im Weinberg wie später auch auf dem Sortiertisch penibel selektiert. Alles, was Benjamin nicht als gut genug erachtet, wird als Fassware verkauft. Das mag sehr rigoros erscheinen, ist aber ein wesentliches Steuerungsinstrument, um zu einer der besten Domaines in Frankreich zu avancieren. Nach der Vergärung der nur teilweise entrappten Trauben wird der „CdR“ schließlich in den gleichen teuren Stockinger-Fudern und Kelleramphoren ausgebaut wie die Crus.
Mit dem „Les Quatre Terres“ hat man einen Wein im Glas, der sofort begeistert: Einnehmend bereits der florale Duft nach Rosenblättern und Veilchen, nach kräutrigen Garriguenoten und nach einer ausgeklügelten Mischung aus schwarzen und roten Beeren.
Am Gaumen zeigt sich der Jahrgang 2023 wunderbar dicht. Die Grenache dominiert hier, zeigt die typisch süßfruchtigen Aromen von dunklen, reifen Kirschen und Waldhimbeeren, dazu auch wieder Anklänge an Garriquekräuter. Ein dichter Côtes-du-Rhône, der aber aufgrund seiner feinen Säurestruktur ebenso durch Frische und Präzision besticht. Und dann ist da noch diese attraktive Mischung aus Lakritz und zerstoßenem Gestein sowie eine enorme Tiefe, die nicht zuletzt auch daher rührt, dass Benjamin diesen Wein ganze 18 Monate im Fass ruhen lässt. All dies lässt diesen komplexen Rotwein vergleichsweise preisgünstig erscheinen. Benjamin Gras, der seine Lehrjahre unter anderem bei Romanée-Conti und auch auf Vega Sicilia verbracht hat, beherrscht nicht nur sein Handwerk, sondern weiß auch ganz genau, worauf es mindestens ebenso ankommt: höchstes Vertrauen in die eigenen Qualitäten und die wunderbaren Lagen der Côtes-du-Rhône.
Sofort aus der Karaffe, Höhepunkt ab zweite Jahreshälfte 2025 bis mindestens 2029
Santa Ducs Rotwein-Cuvée „Les Quatre Terres“ aus 2023 bietet tiefgründigen, mineralischen Genuss und zeigt, was bei einem Côtes-du-Rhône alles möglich ist.