Santa Duc
„Le Pied de Baud“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2021

Tiefgründig-geschmeidiger Châteauneuf-du-Pape der absoluten Spitzenklasse! Exquisit!

„my favorite in the (Châteauneuf-du-Pape) lineup“ – Jeb Dunnuck

93–95 Punkte – Robert Parker Wine Advocate

Die Einzellagen-Weine aus der insgesamt hochwertigen Appellation Châteauneuf-du-Pape entfalten einen ganz besonderen Charme, denn sie zeigen extrem eindrucksvoll, wie ungemein vielfältig und vielschichtig das Terroir innerhalb der eigentlich gar nicht so weit gefassten Gebietsgrenzen doch ist. Das Spektrum reicht von wunderbar elegant bis reichlich druckvoll, von fast burgundisch fein – genau das bietet beispielsweise der „Les Saintes Vierges“ von Santa Duc – bis hin zu einer klassisch würzig-satten Anmutung, wie wir sie traditionell an der südlichen Rhône vermuten. Das verkörpert der „Le Pied de Baud“ von Santa Duc, der auf einer nur etwa einen Hektar großen Parzelle im Norden des Gebiets wächst. Wobei klassisch eigentlich auch bedeuten würde, dass der Alkoholgehalt relativ hoch ist und der Wein primär auf Power setzt – das ist beim „Le Pied de Baud“ freilich anders. Er bleibt bei allem Druck und Schwung stets wunderbar fein. Der Boden in dieser Lage ist von Sand mit einem hohen Lehmanteil geprägt – letzterer sorgt für Power. Dazu kommen die in der Region typischen Rollkiesel. Die Weinberge sind von einem Wald umgeben, es gibt eine große, hundertjährige Eiche und einen alten Brunnen. Kurz und gut: Viel beschaulicher und idyllischer geht es kaum.

Die im Schnitt etwa 90 Jahre alten Reben, deren Wurzeln sich über die vielen Jahrzehnte ganz tief in den Boden graben konnten, stehen hier in einem gemischten Satz. Mit etwa 80 % dominiert die traditionelle Grenache, dazu kommen je etwa 10 % Cinsault und Mourvèdre. Geerntet wird von Hand, danach am Sortiertisch ausgelesen. Die Vergärung findet in temperaturkontrollierten Edelstahltanks statt, der Ausbau – wie eigentlich immer bei Santa Duc – erfolgt zum großen Teil in 3600 Liter fassenden Eichenholzfässern und zu einem geringeren Teil in 800-Liter Tonamphoren, der Wein wird weder filtriert noch geschönt.

Der „Le Pied de Baud“ duftet ungemein intensiv nach süßen, reifen, aber gleichzeitig würzigen Früchten, Kirsche, Brombeere, Schlehe zeigen sich. Dazu warme Kräuter aber auch etwas Lavendel und Rosmarin. Am Gaumen ist der Wein immens dicht und satt, die reichlich vorhandenen Gerbstoffe sind poliert, eine feine Säure sorgt für Frisch und dann ist da dieser unheimlich dichte, würzige Schmelz, diese herrliche Saftigkeit, diese dynamische Kraft, alles unterlegt von reifen roten Früchten und einer subtilen Mineralität. Das macht einfach unheimlich viel Spaß und ist so tiefgründig und lang. „Le Pied de Baud“ ist ein großer Châteauneuf-du-Pape, ein Wein fürs Leben!

Ab sofort und bis 2040.