Fr-Bio-01
Ein kristallklarer, herrlich kühler Gebirgsfluss
In seinem „Argile Blanc“ verfolgt Mastermind Brice Omont, der den Stil der Domaine des Ardoisières seit rund 20 Jahren prägt, den gleichen Ansatz wie im roten Schwesterwein: Eine Cuvée aus einer internationalen Rebsorte (40 % Chardonnay) und zwei autochthonen (40 % Jacquére und 20 % Mondeuse Blanche). Die Trauben wachsen in den Hügeln von St. Pierre de Soucy am linken Ufer der Isère an nach Westen ausgerichteten Hängen auf einem Bodenmix von Schiefermergel, Lehm und hartem Schwarzschiefer. Die Bedeutung, die der Boden für die Weinbereitung des Guts hat, sieht man schon in der Namensgebung der Weine: Im Falle des „Argile“ ist Lehm oder Ton der Namenspate (franz. argile = weißer Ton). Bei der Arbeit im Weinberg geht es zunächst um das Wohl der Pflanzen, allerdings in einem größeren Kontext. Durch die konsequent biodynamische Bewirtschaftung sollen nicht nur perfekte Trauben reifen, es soll sich gleichzeitig die Natur regenerieren und die Landschaft gepflegt und für die nächsten Generationen bewahrt werden. Es sollen gesunde und nicht pestizidbelastete oder künstlich beeinflusste Produkte entstehen und das in einem Umfeld, in dem wertschätzend mit Mitarbeitern, Produzenten, Verbrauchern und Händlern umgegangen wird. Letztendlich steht also der Mensch im Mittelpunkt der Philosophie.
Die Trauben werden in den steilen Hängen manuell gelesen und reifen danach für neun Monate im Stahltank. Das Ergebnis ist ein hellgoldener Gebirgsfluss, voller lebendiger Frische und kristallklarer Mineralität. In der Nase startet es mit reifen Birnennoten gefolgt von zarter Hefe und einem feinen Sherry-Ton, wie man ihn auch von manchen Champagnern kennt. Für Frische sorgen zitrische Aromen von Limette und Limequat, dazu der Duft von Apfelblüte und Alpenkräutern. Mit etwas Luft und zunehmender Temperatur auch etwas Heu (sommerlich warm) und Marzipan. Der Strom all dieser Aromen fließt kühl und klar wie ein Gebirgsbach über ein Bett aus polierten Kieseln und Bergkristall. Am Gaumen geht das faszinierende Spiel der Frische weiter: gelbes Steinobst, Mirabelle, Aprikose und Pflaume, die mit den eleganten Bitternoten von Walnuss und Mandel perfekt korrespondieren. Der „Argile“ bleibt über die ganze Strecke tänzelnd frisch am Gaumen und geprägt von der kieseligen, leicht salzigen Mineralität. Mit noch mehr Temperatur und Luft gewinnt der Wein ungemein an Fahrt, Kräuteraromen und Brennnessel sind wahrzunehmen, die gelbe Frucht bleibt intensiver am Gaumen und der Nachhall wird lang und länger. Die Filigranität geht dabei nie verloren und macht den „Argile“ zu einem ultimativ spannenden Wein für „Jäger des aromatischen Schatzes“: wir sind begeistert!
Ab sofort bis 2030+.
Ardoisières’ „Argile“, eine Cuvée aus Jacquère, Chardonnay und Mondeuse Blanche, vereint ganz wundervoll Präzision, Komplexität und hohen Trinkfluss!