Finessenreicher Chardonnay aus dem Trentino
1975 von Mario Pojer und Fiorentino Sandri gegründet, hat sich das im malerischen Faedo, im norditalienischen Trentino liegende Weingut Pojer e Sandri international längst einen Namen für außergewöhnliche Weine gemacht. Im Laufe der Jahre konnten die beiden Freunde ihre Rebfläche sukzessive von knapp zwei auf 35 Hektar vergrößern und bewirtschaften mittlerweile außergewöhnliche Lagen in den Gemeinden San Michele und Faedo, sowie steile Terrassen im Cembratal. Aus diesen äußerst vielfältigen und hoch gelegenen Weinbergen (durchschnittlich auf etwa 450 Metern Höhe), vinifizieren die beiden Pioniere unter anderem ihre „Classici“ getauften Weine. Die sechs sortenrein gekelterten Weißweine aus internationalen Rebsorten wie Chardonnay oder Sauvignon Blanc und autochthonen Klassikern wie Nosiola zeigen dabei eindrucksvoll die Handschrift der beiden Winzer. So entstehen leise, frische und äußerst präzise Weine, die sich mit ihrer Finesse durch die Bank weg als facettenreiche Speisebegleiter entpuppen.
Die Trauben dieses erfrischend klaren Chardonnays stammen aus biologisch bewirtschafteten Parzellen in Pianezzi, Coveli, Molini und Palai. In diesen hochgelegenen Weingärten (auf 300 bis 750 Meter Höhe) finden die Reben dank des warmen kontinentalen Klimas (mit hohen Tag-Nacht-Temperaturschwankungen) und den vornehmlich kalkhaltigen Mergelböden perfekte Bedingungen für die Erzeugung frischer, eleganter Weißweine vor.
Bereits beim ersten Hineinriechen lässt dieser Chardonnay erkennen, dass es sich bei ihm weder um ein Neuholz-aufgeladenes Butterkaramell-Bonbon, noch um eine Reduktionsbombe, sondern um ein von kühler Eleganz geprägtes Exemplar dieser so versatilen Rebsorte handelt. So verleiten kühle, steinige Noten, Aromen grüner Früchte und Zitruszesten sowie ein Touch Hefe initial zur Annahme, dass es sich hier durchaus auch um einen kleinen Chablis handeln könnte. Am Gaumen zeigt sich Pojer e Sandris Chardonnay trocken mit strukturierter Säure und Aromen reifer Äpfel, Birnen, einem Hauch Pfirsich, etwas Zitronenschale und Anklängen nasser Steine. Seine seidige Textur und ein zarter hefiger Schmelz verleihen ihm Tiefe und harmonieren perfekt mit seiner Frische. Kurzum: ein Wein mit viel Finesse, hohem Trinkfluss und einem äußert guten Preis-Genuss-Verhältnis.
Ab sofort bis 2027.
Pojer e Sandris Chardonnay – ein moderner, kühler Chardonnay, den man blind auch ohne Weiteres im Chablis verorten könnte