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Velich „SW“ Beerenauslese, weiß2017 halbe Flasche

Velich
„SW“ Beerenauslese, weiß 2017

Art.-Nr. OBL050517H ・ 14,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Die Magierin Natur und ihr weiser Diener Heinz Velich zaubern mal wieder!

Heinz Velich hat einfach ein Riesenglück und lässt uns Jahr für Jahr daran teilhaben. Die Lagen des Seewinkels mit diesem einzigartige Mikroklima von Feuchte (durch das Sommer für Sommer erneute Austrocknen sogenannter Salzlacken um den Neusiedlersee) und somit gemäßigter Sommerwärme bringen neben seinen international gerühmten Chardonnays „Tiglat“ und „Darscho“ auch irrsinnig-komplexe Süßweine hervor. Der „SW“ ist ein mächtiger Querschnitt aus eben diesen Lagen, die im Herbst genau die Feuchtigkeit liefern, die der Pilz Botrytis cinera braucht, um kontrollierbar zu wachsen. Ein zu früher Befall, und der Ausfall der Ernte werden sommers durch die Tageswärme verhindert, die dort immer in der Lage zu sein scheint, alle nachts aufgezogene Feuchte wieder wegzutrocknen. Hat Botrytis Einzug gehalten, befällt er zuerst die Haut der Beeren, lässt diese porös werden, so dass ein Verdunsten des wahrhaft überflüssigen Wassers in der Beere möglich wird. Wie weit Heinz Velich die Edelfäule gewähren lässt (ist die Beerenhaut erst einmal durchdrungen, fängt Botrytis nämlich an, Teile des Inneren zu verstoffwechseln – das sogenannte Edelfäulebouquet entsteht), ist handwerkliches Geheimwissen. Es gilt ausreichend Fäulnis zu erreichen, dass Konzentration erfolgen kann, aber diesen Pilz dann zu stoppen, wenn er anfängt, die von Velich bei allen seinen Weinen zelebrierte Frische zu gefährden. Wie er es dann auch noch schafft, den Most spontan gären zu lassen (ebenfalls ein Markenzeichen seiner Weinwelten) ist ein weiteres Mysterium.

Oh diese Magie: Gold, Kupfer, grüne Reflexe, ein sehr zarter Rotstich und die verführerisch-ölige Konsistenz dieser Beerenauslese (die andernorts, der Oechslegrade wegen, ohne Schwierigkeiten als Trockenbeerenauslese durchgegangen wäre) lassen extreme Vorfreude in jedem Genießer aufsteigen. Die Nase bekommt Sphingenrätsel gestellt: Ist das neben der Haselnuss etwa Schwarzbrot, was wir da riechen? Ist es doch eher Früchtebrot, jetzt, da auch Dörrobst und frischer Apfel hinzutreten? Oder ein Eintopfgericht, wo doch Muskat, Pfeffer, Zimt und Nelke da irgendwie herumspuken? Frische und helle Welten jedenfalls brauchen einiges an Zeit, in diesem Bouquet auch nur Akzente zu setzen, was uns deutlich zeigt wie lange man die Beerenauslese dem eigenen Keller überlassen kann. Die pure, von aller Schwere und Trägheit befreite Süße, die sich auf der Zunge breit macht lässt uns ehrfürchtige Genießer alles Schwarzbrot und den Eintopf sofort vergessen. Die Säure scheint von ganz hinten, fast durch eine Gegensprechanlage im Nebenraum diese Löwin von Süße mit vorsichtigen Kommandos zu besänftigen, ihr das eine oder andere frische Kunststück flehend abzuringen. Erst im Mundraum werden die Aromen lebendiger, präsenter.

Bequeme Gastgeber oder solche, die mit Dessert-Zubereitung so ihre Schwierigkeiten haben, können ihren Gästen getrost einzig diese Beerenauslese einschenken. Die Fülle im Mund nimmt es mit jeder Crème auf; die Universen gleichende Aromenvielfalt kann von keinem noch so besternten Koch erreicht werden – einzig die Magierin Natur und ihr weiser Diener Heinz Velich können.

Ab sofort bis mindestens 2040+.

 

hEinzelpreis: 18,90
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,375 l halbe Flasche
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Sämling (100%)
Bestell-Nr.
OBL050517H
Alkoholgehalt
14,5 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Velich GmbH
Seeufergasse 12
7143 Apetlon
AUSTRIA

Die „SW“ Beerenauslese von Velich ist ein herrliches, süß-öliges Mysterium, das Aromensuche zur Queste werden lässt. Einzigartig!