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Weninger Blaufränkisch „Ofen“, rot2020

Weninger
Blaufränkisch „Ofen“, rot 2020

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Art.-Nr. OBL070520 ・ 12,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
0,75 l 50,67 €/l inkl. 19% MwSt.zzgl. Versandkosten

Langes Rotweinleben beginnt erfrischend

Es gibt im „Blaufränkischland“ nur wenige Lagen, die nicht mehrheitlich Rotwein hervorbringen. Der kleine „Kalkofen“ in der Gemeinde Ritzing gehört dazu. 55% der Rebfläche stellen weiße Trauben (darunter Weningers Furmint). Der Grund liegt im wahrsten Sinne des Worte auf der Hand, wenn man durch diesen westlichsten Weingarten der Region streift. Der Kalk, der hier früher gebrannt wurde, stammt aus dem Mittelmiozän und hat seine markante Spur in der ansonsten von Lehmböden geprägten Weinregion hinterlassen. Der hohe pH-Wert im Boden prägt auch diesen Blaufränkisch. Er hat im Vergleich zum ebenfalls reinsortigen „Dürrau“, aber auch zum „Hochäcker“, die feineren Tannine. Für Franz Reinhard Weningers erzeugt das „einen fast elektrisierenden Abgang“. Die Griffigkeit am Gaumen erinnert ihn sogar an Kalkstaub.

Das alles sollte man wissen, um nicht in die Irre zu gehen. Denn der „Ofen“ 2020 hat nichts Heißes. Zwar erwärmt sich der Boden der Südlage gut, bleibt aber dennoch ein kühler Typ – ideale Voraussetzungen für das Weinverständnis F. R. Weningers, dem alles Opulente zuwider ist. Doch die Lagenbezeichnung „Kalkofen“ verweigert das österreichische Weinrecht den als „Landweinen“ gefüllten Kreszenzen des Horitschoners. Es ficht ihn aber nicht an. Denn die sechs Promille Säure dieses Weins machen schnell klar, dass dieser „Ofen“ dennoch die klimatisch kühlste Lage der Weningers darstellt.

Die Duftnoten des „Ofen“ sind teilweise nämlich so erfrischend und vom kalksauren Element geprägt, dass man ein Experiment wagen kann: Würde man bei geschlossenen Augen gleich an einen Rotwein denken? Apfel und Birne, beide vor der Hochreife, sind zu erschnuppern, natürlich auch ein wenig von der signature-Frucht der Rebsorte, der Sauerkirsche. Doch sie ist hier nicht das prägende Element. Fast wirkt es, als hätte sich auch ein Stücken Zitrusfrucht – rar bis unmöglich bei Rotweinen – in dieses Potpourri gemengt. Doch wer auf die ersten sizilianischen Blutorangen eines Winters warten kann, wird diesen Duft erkennen. Es ist die bittere und doch von den Zitrusölen durchpulste Schale einer „Tarocco“. Ein wenig Lakritze kann da die Nase nicht täuschen: Es geht um Frische beim „Ofen“, auf keinen Fall um Breite.

Sein Druck am Gaumen weicht einem offenen Mittelteil, in dem sich erneut Kirsche und rosa Grapefruit – sie darf nun die Orange vertreten – einen Reigen liefern. Dieser Ringtanz kennt keinen Sieger, beide Elemente haben ihren Platz: Herb-säuerliche Noten treffen auf tief wurzelnde rote Frucht. Als drittes Element tritt dann im Rückaroma noch eingelegter Grüner Pfeffer hinzu, der für einen lebendigen Nachklang sorgt, in dem die jugendliche Säure des „Kalkofens“ ebenso präsent ist wie das Fruchtfleisch der Kirsche. Dieser Eindruck erinnert auch ein wenig an getrocknete Früchte. Doch die Lebendigkeit dieses „Ofen“ ist dank des Zusammenspiels aller Kräfte (und des moderaten Alkohols) in jeder Phase spürbar.

Ab sofort bis 2038.

 

hEinzelpreis: 38,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Blaufränkisch (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL070520
Bio-Kontrollstelle
AT-BIO-402
Alkoholgehalt
12,5 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Weninger GmbH
Florianigasse 11
7312 Horitschon
ÖSTERREICH

Wenn Weninger den Blaufränkisch „Ofen“ erklärt, spricht er vom „Wein, der den Gaumen herausfordert“. 2020 ist genau das und animierend und jugendlich!