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Weingut Weninger - Horitschon - Burgenland

Weninger ist mehr!

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Winzer*in
Franz Reinhard Weninger
Region
Burgenland
Rebfläche
25 Hektar
Rebsorten
Blauburgunder, Blaufränkisch, Cabernet Franc, Furmint, Welschriesling, Zweigelt
Mitgliedschaft/Verbände
Demeter, „respekt-BIODYN“, „Rage against the machine“
Beste Lagen
Hochäcker, Kirchhof, Kalkofen, Dürrau, Saybritz, Steiner
Zusammenarbeit
seit 2021
Historie
Seit 2011 leitet Franz Reinhard Weniger das väterliche Weingut

Besieht man sich das österreichische Burgendland, wird einem bewusst, dass die Region zu den lebendigsten und vielfältigsten Weinregionen Europas gehört. Einiges davon bilden wir mit Weingütern und Winzern wie Velich, Schiefer, Heinrich und Moric zwar schon ab, doch mit den Weinen von Weninger haben wir noch mal eine weitere Facette des Burgenlandes hinzugewonnen. Und was für eine! Das Weingut Weninger steht für uns wie kein zweites für einen grenzüberschreitenden Gedanken, Weinbau zu betreiben. Gemeint ist einerseits die physische Grenze, die dort, wo das Weingut liegt, gezogen wurde. Andererseits ist es aber die geistige Grenzüberschreitung, für die Franz Reinhard Weninger zusammen mit seiner Frau Petra und seinen Eltern steht.

Das Weingut der Familie Weninger befindet sich in Horitschon. Am Rande der Ortschaft verlief jahrzehntelang der Eiserne Vorhang, denn unweit des Ortsausgangs Richtung Norden und Osten liegt Ungarn. Ungarn (das schon 1538 den Habsburgern unterstand) wurde 1804 Teil des neugegründeten Kaisertum Österreich und ab 1867 der K. u. K.-Monarchie, kam nach 1945 unter sowjetischen Einfluss. Viele Familien hatten Verwandte auf beiden Seiten der Grenze und oftmals natürlich auch Besitz. Doch während der langen Zeit der Trennung trat das Gemeinsame, das Österreich und Ungarn verbunden hatte, weitgehend in den Hintergrund. Als sich die Schlagbäume öffneten, gehörte Franz Ludwig Weninger, der Vater, zu den Ersten, die sich für die Nachbarn interessierten. Es dauerte dann auch nicht lange, bis er den Weinort Villány entdeckte, Freunde fand und sich dort ab 1992 im Weinbau engagierte und zusammen mit Attila Gere ein zweites Weingut gründete. 1997 bekamen die Weningers dann das Angebot, Weingärten in Sopron zu erwerben, also unweit des eigenen Weinguts. Vater und Sohn überlegten nicht lange und gingen das Wagnis ein. Doch der Weg zum Erfolg war schwieriger als erwartet. Zwar erregte Franz jun. mit seinen ersten Weinen in Ungarn viel Aufsehen, doch irgendwann wurde er schräg angesehen für seinen sich verändernden Stil. Der „Ponzichter“, der Bohnenzüchter, wie man die Deutschsprachler in Ungarn gerne nannte, weil sie früher Bohnen in Mischkulturen zusammen mit den Weinreben pflanzten, wurde zunehmend als Spinner betrachtet.

Was war geschehen? Franz hatte sich nach und nach vom damals noch üblichen Stil entfernt, der in Österreich und Ungarn vorherrschte. Es war der Stil der Blockbuster nach der Robert- Parker-Mode: ein internationaler Stil mit internationalen Rebsorten, der auf Konzentration und viel Holzeinsatz setzte. Franz hatte so angefangen, merkte aber spätestens 1999, als er von einem Praktikum in Kalifornien zurückkehrte, dass er kein Epigone des „american way of winemaking“ werden wollte, weil der damit unglücklich würde. Und ebenso unglücklich war er mit dem konventionellen Ansatz in den Weingärten, der auf kurzfristige Krankheitsbekämpfung per Holzhammermethode setzte und nicht auf Ursachenforschung beruhte.

Also haben sich die Weningers ab 2000 nach und nach neu erfunden. Es begann mit der Spontanvergärung und dem Verzicht auf jegliche weiteren Hilfsmittel im Keller. Es ging weiter mit dem Beginn der Humuswirtschaft und dem biologischen Landbau. Für Franz, der im Kopf immer unabhängiger wurde, war das aber noch nicht genug. Er setzte sich immer mehr mit der Biodynamie auseinander – im Weingarten wie in seiner Denkweise – und gelangte immer stärker zur Achtsamkeit, nämlich mit weniger mehr zu erreichen. Wenn man ihn fragt, dann vergleicht er diesen Ansatz mit der Architektur: „Wenn man sich auf wenige Materialen beschränkt, ist es zwar schwerer, aber die Architektur wird klarer. Das Nicht-Ausdünnen der Trauben, das Nicht- Bewegen des Weins, das Nicht-Schwefeln, das Nicht-Kosten …, all diese Reduktionen führte zu klaren Weinen. So helfen mir Zertifizierung und Kontrolle, einen Rahmen zu setzen und mich zu fokussieren.“ „Weninger ist mehr“ als Motto für das Weingut Weninger aufzurufen ist also deutlich mehr als nur ein Wortspiel. Franz Weningers Weine sind den letzten Jahren tatsächlich immer klarer, immer präziser und immer strahlender geworden. Und das gilt für die Weine auf der österreichischen wie auf der ungarischen Seite. Dabei ist Franz Weninger von einem Adepten des biodynamischen und des handwerklichen Weinbaus zu einem seiner wichtigsten Protagonisten geworden. Er hat 2006 die Gruppe „respekt-BIODYN“ mitgegründet, ist zusätzlich noch dem Demeter-Verband beigetreten und hat vor zwei Jahren Aufsehen erregt mit der Aktion „Rage against the Machine“, um sich gegen die zunehmende Mechanisierung im Weinbau zu wenden. Das T-Shirt dieser Aktion ist unter Winzern und Winzerfreunden, die gerne mal im Weinberg helfen, längst Kult.

Wir freuen uns sehr, dass Sie, werte Kunden, die Weine von Franz Weninger so gut und im besten Sinne nachhaltig angenommen haben und unseren Enthusiasmus teilen, zumal diese alles andere als gewöhnlichen Tropfen enorm lebendige, erzählfreudige und vor allem berührende Weine sind. Franz erklärt es so: „Guter Wein erzählt von seiner Herkunft und seiner Geschichte. Und wenn diese Geschichte Gänsehaut erzeugt, dann ist es sehr guter Wein.“ Und so bleibt uns nichts weiter zu tun, als Ihnen viel Spaß mit diesen Gänsehaut-Weinen wünschen!

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