AT-BIO-402
Lange einer der spannendsten Weine dieser Sorte – und jetzt aus einem absolut herausragend guten Jahrgang!
18 Punkte: „extremely delicious“ – Jancis Robinson
95 Punkte – James Suckling
Angesichts der neuen, elegant gestalteten Etiketten von Herbert und Carmen Zillingers „New-Klassic-Linie“ ist die Frage nach der „Radikalität“ dieses Weins durchaus legitim. Die Antwort: Wie so oft kommt es hier auf die inneren Werte an! Der Wein ist anders und ja, radikaler als vieles, was sonst mit Grünem Veltliner gemacht wird. Dieser hier stammt vom Kalkstein, wurde biodynamisch bewirtschaftet, bekam Schalenkontakt, erhielt also Maischestandzeit bzw. wurde in Teilen auch mit der Maische vergoren, was seine goldgelbe Farbe erklärt. Zudem wurde der Grüne Veltliner nach Spontangärung auf der Vollhefe belassen, was insgesamt dazu geführt hat, dass er nicht mehr geschwefelt werden musste und so wie er war, unfiltriert auf die Flasche gezogen werden konnte.
Der 2021er-„Radikal“ ist ein Pfundskerl. Im Duft entdeckt man jede Menge getrockneter Zitronenschale, Grapefruit, Birne und Quitte, dazu etwas weißen Tee, Wachs und herbe Noten von Eisenkraut, etwas Koriandersamen und Fenchelpollen, sowie Flechten auf nassem Gestein. Am Gaumen breitet sich der „Radikal“ schnell aus und nimmt die ganze Mundhöhle mit einer seidigen Textur ein. Der Wein ist intensiv, ohne extrem zu wirken. Er präsentiert sich vielmehr mit klarer Struktur und Phenolik, Salz und Mineralität, einer eher seidigen Säure und einer reifen, eher gelben Frucht. Das ist weniger ein Solist als ein Wein zu einem ganzen Menü, der nicht von ungefähr und völlig zu Recht mit 95 Punkten von James Suckling und (andere Skala, gleiche Wertschätzung) 18 Punkten von Jancis Robinson bedacht wurde.
Ab sofort (idealerweise karaffiert und aus größeren Gläsern) und bis sicherlich 2040+.
Herbert Zillingers Grüner Veltliner „Radikal“ von 2021 ist ein hochkomplexer, gleichzeitig einladender, gänzlich unverwechselbarer Naturwein.