
Alves de Sousa
„Branco da Gaivosa“ DOC Douro, branco
2024
Herrlich erfrischende Neuigkeiten aus dem Douro-Tal!
Das landschaftlich spektakuläre Douro-Tal war traditionell eine Gegend, in der hauptsächlich Portweine gekeltert wurden, die in früheren Jahrhunderten aufgrund ihres höheren Alkoholgehalts von etwa 20 Vol.-% auch längere Transportwege gut überstanden. Rotweine oder gar Weißweine spielten in der Gegend kaum eine Rolle, weiße Rebsorten gab es nur, um – ganz genau – weißen Portwein daraus zu machen. Erst in den 1990er-Jahren entdeckten die Winzer, was für großartige Rot- und Weißweine am Douro gekeltert werden können. Dabei waren vor allem bei den Weißweinen anfangs die Zweifel groß: Wie sollten in der sommerlichen Hitze des steilen Douro-Tals lebendige Weißweine entstehen? Die Antwort ist einfach: Angepasste Rebsorten und die Schieferböden machen es möglich! Und der richtige Erntezeitpunkt! Tiago und sein Vater Domingos Alves de Sousa gehörten damals zu den Weißwein-Pionieren im Douro, heute zählt der Betrieb des fantastischen Vater-Sohn-Gespanns zu den absoluten Spitzenerzeugern. Bereits ihr weißer Einstiegswein „Branco da Gaivosa“ belegt das Potenzial dieser großartigen Gegend mehr als eindrucksvoll. Weine aus dem Douro sind aufgrund des speziellen Terroir und der häufig verwendeten autochthonen Rebsorten immer sehr individuell – der „Branco da Gaivosa“ ist das ebenfalls in höchstem Maß – und zwar zu einem extrem fairem Tarif. Wer es beim Wein individuell mag, der kommt im Douro immer auf seine Kosten und wird diesen Wein lieben! Gekeltert wird der „Branco da Gaivosa“ neuerdings aus Rabigato, Malvasia Fina und Côdega do Larinho. Letztere hocharomatische Rebsorte, ersetzt nun Viosinho und Gouveio. Und nein, Sie müssen diese Rebsorten nicht kennen – außer dem Malvasia sind es Varietäten, die vor allem in Portugal angebaut werden. Aber gerade das macht es so spannend! Die Trauben für diesen Wein stammen von Rebbergen mit nördlicher und östlicher Exposition, jeweils aus den höchsten Lagen. Gelesen wurde der 2024er-Jahrgang am 27. August, die Gärung fand unter strenger Temperaturkontrolle bei niedrigen Temperaturen statt, 70 % lagerte dann in Edelstahl, 20 % in gebrauchter französischer Eiche, der Rest im Betonei etwa vier Monate auf der Feinhefe. Der „Branco da Gaivosa“ duftet animierend frisch nach Limettenschale, Bergamotte, einem Hauch Matcha, Minze und Rosmarin, dazu kommen etwas Ananas (was sicherlich der Côdega do Larinho zu verdanken ist) und grüne Walnuss, alles ganz strahlend, mit Belüftung fast pfeffrig-würzig, sehr faszinierend. Am Gaumen dann eine frische, perfekt balancierte Säure, zarte Phenole und erneut eine extrem belebende Frische mit viel Zitrusfrucht. Das Erstaunliche ist, dass gleichzeitig ein gewisser Schmelz vorhanden ist – eine fantastische Kombination! Ein wunderbar spannender, weil energetischer Weißwein, der sich ganz famos zu Meeresfrüchten macht, ganz gleich ob zu Jakobsmuscheln, Pulpo vom Grill oder Ceviche.
Ab sofort und bis 2029 (der Winzer spricht von 10–12 Jahren Lagerpotenzial).
gesamt: 96 mg/l
Zutatenverzeichnis:
Trauben, Säureregulatoren: Gummiarabikum (E 414), Kaliumpolyaspartat
Qui. da Gaivosa 2214 Pousada da Cumieira
5030-055 Santa Marta de Penaguião
PORTUGAL