Ribeiro ohne Herkunftsbezeichnung, dafür aber mit umso mehr wunderbarem Schmelz und feinster Würze!
Immer tiefer und eindringlicher werden Iria Oteros Weine aus dem Ribeiro, ihrer Heimat. Und nach und nach erweitert sie auch das Programm mit Weinen, wie sie früher in der Gegend entstanden sind, zwischenzeitlich aber fast vergessen waren und nun von Winzerinnen wie Iria wiederentdeckt und in aller Welt nachgefragt werden. Da das so ist, sind wir froh, dass wir immer eine kleine Charge von ihr bekommen, auch wenn ihre Weine extrem rar geworden sind. Den „Cosco“ 2019 gibt es in gerade einmal 761 Flaschen! Es ist eine Cuvée aus Treixadura, Godello und Loureiro aus dem Valle de Avia, die nach einer verlängerten Maischestandzeit spontan vergoren und über zwölf Monate hinweg im Kastanienholzfass ausgebaut wurde.
Dabei handelt es sich um einen Weißwein von ganz eigenem Format, dem man anmerkt, dass er mit so wenig Intervention wie möglich, also sehr „natural“ ausgebaut wurde. In der Nase findet man zunächst einen Hauch flüchtiger Säure. Es ist genau die Dosis, die einem Lust auf mehr macht und den Appetit anregt. Danach duftet es zunehmend nach reifem Obst mit Crème, also zum Beispiel nach Birnen-Sahnecrème, lemon curd, und Aprikosenkompott, aber auch nach Gewürzen wie Süßholz und Zimt, dazu nach ein wenig Holz und Vanille. Am Gaumen bietet der „Cosco“ Schmelz und Cremigkeit und eine weiche, runde Textur, aber auch eine lebendige Säure und Mineralität. Es ist ein Wein, in dem man baden möchte, und einer, zu dem man Gerichte mit cremigen Saucen oder ein Risotto zu sich nehmen möchte. Der „Cosco“ ist auf jeden Fall ein wunderbarer Charmeur geworden!
Gerne eine bis zwei Stunden vorab karaffieren. Potenzial bis 2028+.
Der „Cosco“ von Iria Otero ist ein eindrucksvoller Ribeiro aus Treixadura, Godello und Loureiro, der Cremigkeit, Saft und Ursprünglichkeit verbindet.