Aimez-vous Albillo? Ab jetzt vor allem Criollo!
Albillo Criollo – man weiß nur wenig über diese weiße Rebsorte. Was man weiß ist, dass auf den Kanaren zuerst wohl auf La Palma beheimatet, dann auch auf Teneriffa zu finden war und mittlerweile (trotz eines recht geringen Bestands) in fast allen D.O.s der Kanarischen Inseln zugelassen ist. Inzwischen scheint sich bestätigt zu haben, dass sie zusammen mit Forastera Blanca aus einer Kreuzung von Listán Blanco (auch als Palomino Fino bekannt) und Verdello hervorgegangen ist. Der Weinberg Cercado del Pino, von dem diese seltene, kleinbeerige Albillo-Variante stammt (wie auch ihre Cuvée-Partner Listán Blanco und Verdello), befindet sich in Los Realejos in 620 Metern Höhe, auch hier handelt es sich um Andosole, also Böden, die aus Vulkanasche, Glas sowie anderen sogenannten pyroklastischen Materialien entstanden sind. Die von Hand entrappten Albillo-Trauben vergären spontan in Amphoren (Maischestandzeit: 25 Tage) und werden dann fünf Monate lang in Terrakotta-Eiern und französischen Eichenfässern ausgebaut. Listán Blanco und Verdello werden sanft gepresst und in Betontanks spontan vergoren, in denen ein Teil dann auch sechs Monate auf der Hefe reift, der Rest in gebrauchten Fässern aus französischer Eiche. Gleich vorweg: wie alle Weine von Tierra Fundida ein Erlebnis! Klare, fast heftige Kante, prononcierte, leuchtende Säure und ein geradezu leidenschaftlich intensiver phenolisch-tannischer grip. Salz- und Quitten-Nase, zart reduktiv, dann allerdings weiße Blüten. Im leicht gerbstoffigen Mund dann eine ganze Reihe kleiner Epiphanien (sehr präzise Säure) und mittlerer Explosionen, floral und (weiß)fruchtig, später dann ein Hauch Sanddorn und leiseste rote Beerennoten.
Ab sofort und bis 2026+.
Tierra Fundidas Cercado del Pino (100% Albillo Criollo) brilliert mit einer prononcierten Säure und intensivem phenolisch-tannischen grip. Eine Entdeckung!