Clarete? Ein Segen! Rosado? Unbedingt!
Im mittelalterlichen Spanien, lange bevor unerschrocken xylophile Winzer, Bibern gleich, das Holz in Form von Fässern für sich und die Reifung ihrer Weine entdeckten, wurde ein roséfarbener Wein in großen Mengen gehandelt und getrunken: clarete. Einer der berühmtesten, weil am meisten geschätzten claretes, stammt aus einer Gegend, die sich innerhalb des Radius von cinco leguas um Madrid befindet: Arganda del Rey. Die „claretes de Arganda“ waren für ihre „Sanftheit und ihre Fähigkeit, den Durst zu stillen“ landauf, landab berühmt. Im Laufe der Zeit geriet der clarete allerdings in Vergessenheit, und so man nicht eben Spanier ist oder ein Faible für eher historische „Erfrischungen“ hat, kann es durchaus sein, dass man noch nie von diesen Weinen gehört hat. Was sehr bedauerlich wäre! Zumal der „clarete“ ein Wein sui generis ist. Weder Rot-, noch Weiß-, noch Roséwein – sondern eben „clarete“.
Für diese köstliche „La Maldición“-Variante kombiniert Marc Isart 85 % Malvar und 15 % Tinto Fino (was nichts anderes als Tempranillo ist) und vergärt diese spontan. Nach 20 Tagen Maischestandzeit wird der angehende „clarete“ in unterschiedlichen Behältnissen (Beton, Inox, Amphore, etc.) ausgebaut.
Das Ergebnis kann sich sehen und ganz fantastisch trinken lassen: Im Duft Mandarinenschale, Sauerkirschen, Kräuter, ein Anflug von Heu, reife Trauben-, Beeren- und Steinfrucht, am Gaumen wiederholt sich der Eindruck, jetzt auch säuerliche Äpfel und eine herrlich herb-pikante Qualität, die den Trinkfluss enorm befördert und befeuert! Erfrischung pur!
Ab sofort bis 2025+.
Dem „Clarete“ von Cinco Leguas ist eine herrlich herb-pikante Qualität eigen, die den Trinkfluss enorm befördert und befeuert! Erfrischung in Rosé pur!