Grandiose Botschaft des Terroirs: Der Pinot Herrenacker kann sich mit den besten Pinot Noirs messen!
„Wer uns kennt, weiß, welche Bedeutung wir dem Terroir beimessen. Der Boden ist unser wertvollster Besitz und deshalb beobachten wir ihn, riechen ihn, hören ihm zu. So spricht er durch seinen Geruch deutlich zu uns; zum Beispiel zwischen Tau und Tag, beim ersten Gang durch den Weinberg, wenn sein Duft eine herbe Note hat“, erklärt Hansruedi Adank. „Wir verstehen den Weinberg und damit unseren wertvollsten Besitz. Denn bei uns in der Bündner Herrschaft verbergen sich unter der Erdoberfläche tiefgründige, facettenreiche geologische Formationen, die selbst einem unscheinbaren Weinberg Spitzenstatus verleihen.“ Die Fläscher Böden bestehen hauptsächlich aus massiven Kalksteinen mit einer Auflage von Büdnerschiefer, der Anteil an Aktivkalk ist extrem hoch. Das Terroir wird auch gerne mit dem in Chambolle Musigny in der Côte d’Or vergleichen. Der „Herrenacker“ ist der Premium-Pinot-Noir im Weingut Adank, der Weinberg, eine Kleinstlage mit besonders tiefgründigen Böden, der Grand Cru der Winzer-Familie. Im Verkostungsteam von Pinard de Picard heißt dieser Ausnahme-Burgunder der „Sisyphos-Wein“, weil dafür ein nahezu irrwitziger Aufwand betrieben wird. In manchem Jahr, wie etwa 2016, wurden beispielsweise nur die Stielansätze mitvergoren, der Hauptstiel in der Mitte der Traube wurde dagegen entfernt: Schweizer Akribie, Pedanterie, Leidenschaft und Obsession, die auf den ganz großen Entwurf abzielt. In der Farbe Kirschrot mit rubinrotem Kern, der Duft ist ein Versprechen direkt aus dem Pinot-Paradies mit roten und schwarzen Kirschen, Waldhimbeeren, feinem Rauch und Röstaromen, Nelke, Veilchen, Rosenblätter, auch getrockneter Rosmarin, Steinpuder, gemahlener Kalkstein. Am Gaumen zeigt der Herrenacker etwas schwer zu Fassendes, einen beinahe schwerelosen Zustand: Kraftvoll schwebt er über den Gaumen mit einer ätherischen Leichtigkeit und Transparenz, das ist Druck auf die ganz zarte Art, der dichte Extrakt entkoppelt und entfaltet sich so elegant und geschmeidig, dass es eine Freude ist. Die Säure ist präzise feinziseliert und doch quellklar-präsent, sie hält Kraft und Frische im Gleichgewicht, die Gerbstoffe sind feinkörnig mit festem Kern, sie sind zugänglich und doch für lange Reife gedacht. Ganz delikate, süß anklingende Frucht, Erdbeere, Himbeere, rote Kirsche, feine Salzigkeit, die Kalkigkeit legt sich wie zarter Puder auf den Gaumen, zieht sich ganz klar und transparent bis in das lange Finish. Das ist vollendetes Pinot-Noir-Tetris, die Einzelteile passen nahtlos zusammen, Gegenwärtigkeit, Genuss und Delikatesse mit Zukunftsperspektive so anzulegen, das gelingt nur wenigen Winzern. Ein Wein, der der Seele schmeichelt. Kann sich mit den allerbesten Pinot Noirs messen!
2025 bis 2040.
Der Pinot Noir „Herrenacker“ von Hansruedi Adank kann sich im Jahrgang 2020 mit den allerbesten Burgundern messen. Ein Wein, der der Seele schmeichelt!