Noch mehr Chardonnay, noch mehr Charakter.
Erinnern Sie sich noch daran, dass es bei den Hubers den „Weißburgunder-Gutswein“ gab, ähnlich dem heute noch existierenden „Grauburgunder“? Julian Huber hat dem Wein im Laufe der Jahre immer mehr Chardonnay zugeführt, sodass 2016 aus dem „Weißburgunder“ der Ortswein „Malterdinger“ wurde. Mittlerweile hat der Chardonnay mit rund 65 % die Oberhand gewonnen, und man kann davon ausgehen, dass es in einigen Jahren 100 % sein werden. Julian mag den Chardonnay einfach lieber. Und er ist auch überzeugt davon, dass der Chardonnay sich an den Klimawandel deutlich besser anpassen kann als der Weißburgunder. So lange es diese Cuvée aus den beiden weißen Sorten allerdings noch gibt, erfreuen wir uns daran; denn es ist schlicht ein wunderbarer Wein. Gepresst mit Ganztrauben auf der Spindelpresse, spontan vergoren und auf der Vollhefe im Holzfass ausgebaut, bietet der Wein eine feine Reduktion, die sich schnell mit Noten von Limetten, grünen Birnen, blondem Tabak, Selleriegrün sowie Heu, Haselnüssen, etwas Holz und Verbene verbindet. Am Gaumen zeigt sich die Burgundercuvée frisch, saftig und straff mit seiner zupackenden Säurestruktur. Das ist griffig, bietet etwas Widerstand am Gaumen mit feinem Tannin, wirkt zugleich mürbe und fein, hat auch etwas elegantes Holz und Holzrauch, Salz und Speck. Das ist ein starker, ja ein sehr starker Auftritt für einen Ortswein, und er bietet schon jetzt so viel frischen Trinkfluss, dass man das Glas gar nicht mehr absetzen möchte.
Schon sehr lebendig mit einem Potential für zehn Jahre und mehr.
In der Kombination aus Weißburgunder und Chardonnay entsteht mit diesem „Malterdinger-Ortswein“ ein so präziser wie eleganter und feiner Weißwein.