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DE-ÖKO-003

Rebholz Birkweiler Riesling „vom Rotliegenden“ trocken2022

Rebholz
Birkweiler Riesling „vom Rotliegenden“ trocken 2022

Art.-Nr. DPF032022 ・ 11,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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0,75 l 33,33 €/l inkl. 19% MwSt.zzgl. Versandkosten

Der „kleine“ Kastanienbusch steckt voller Mineralität, Kräuterwürzigkeit und feiner Frucht!

Betrachtet man das Etikett des Birkweiler Rieslings „Vom Rotliegenden“, dann kommt man vermutlich kaum darauf, dass es sich hier um einen der besten Weinwerte der Pfalz handelt. Die Rebholz’schen Etiketten wirken ja ohnehin recht zurückhaltend. Der Name tut sein Übriges. In Wahrheit aber kommt dieser Wein aus einer der besten Lagen der Pfalz, dem Birkweiler Kastanienbusch. Die Güte des Weinbergs erklärt sich aus dem Zusammenspiel seines besonderen Bodens mit dem Kleinklima. Der Kastanienbusch, der seinen Namen den vielen Kastanienbäumen verdankt, die in unmittelbarer Nähe wachsen, ist die höchste Erhebung des Pfälzer Waldes, der Weinberg mit seinen 320 Metern auch der am höchsten gelegene. Der Boden besteht aus Rotliegendem. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man das Rotliegend in Deutschland nur als Zeitabschnitt innerhalb des Perm betrachtet. Heute versteht man es vor allem als Gesteinseinheit. Das Rotliegend (es heißt tatsächlich so, obwohl „das Rotliegende“ doch soviel näherliegend wäre …) ist ein sedimentierter Kupferschiefer, der über besonders hohe Ablagerungen an Eisenoxid verfügt. Entstanden ist dieser Boden vor rund 290 Millionen Jahren. An die Stelle des heutigen Kastanienbuschs kam er durch den Einbruch des Oberrheingrabens vor rund 45 Mio. Jahren. Damals haben sich unter anderem die Vogesen, der Schwarzwald und auch der Pfälzerwald geformt. Das Rotliegend gehört definitiv zu den spannendsten Terroirs, die man sich wünschen kann; denn das hohe Maß an Eisenoxid sorgt im Wein für einen ganz eigenen Charakter. Wein und Eisen passen einfach gut zusammen, wie man an Weinen von der Terra Rossa oder den Crasse-de-Fer-Böden im Pomerol wie auch aus dem Burgendland um Eisenstadt nachvollziehen kann.

Da nur ein Wein eines VDP-Weingutes den Lagennamen tragen darf, wird dieser Ortswein aus dem Kastanienbusch also schlicht „Birkweiler ,Vom Rotliegenden‘“ genannt. Er steht damit in einer Reihe mit den anderen drei Ortsrieslingen, die sich allesamt als „kleine GG“ präsentieren. Dabei ist es überaus spannend, wie unterschiedlich sich der „Riesling ,Vom Rotliegenden‘“ neben jenen „Vom Muschelkalk“, „Vom Schiefer“ und „Vom Buntsandstein“ präsentiert. Hier kann man hervorragend Terroir-Studien betreiben, denn die Grundlagen und Ausbauarten sind für alle vier Weine gleich: Die Reben werden seit anderthalb Jahrzenten biodynamisch bewirtschaftet. Die Trauben bekommen in der Presse eine rund eintägige Maischestandzeit und werden dann schonend gepresst, der Trub setzt sich natürlich ab, und der Most wird spontan auf rund ein Gramm Restzucker komplett trocken vergoren. Die Vergärung wie der Ausbau erfolgen im Edelstahl. Der Riesling „Vom Rotliegenden“ wurde so früh gelesen, dass er im warmen Jahrgang 2022 über gerade einmal 11,5 Vol.-% verfügt. Die Säure ist mit 8,8 Gramm für diesen Jahrgang mehr als bemerkenswert, ja geradezu sensationell. Um sie abzupuffern, haben Hans und Valentin 3,8 Gramm Restzucker stehen gelassen, um den Riesling in Balance zu bringen. Der sattgelbe Wein öffnet sich mit einer markanten und komplexen Nase von zerstoßenem Eisenstein und reifen roten, mit der Schale geriebenen Äpfeln. Dazu kommen Nüsse, Heu, frisch aufgegossener Bergkräutertee und eine warme, seidig sinnliche und cremige Komponente. Am Gaumen wirkt der „Vom Rotliegenden“ noch sinnlicher als im Duft. Die Säure schafft es, deutlich ihre Kraft zu markieren und doch seidig und reif zu wirken. Die Textur bietet Samt und Seide, der Riesling eine rot und gelb aufleuchtende Frucht. Dieser Riesling wirkt wie ein unbegradigter Fluss, der sich sein Bett gebahnt hat, aber keine Eile hat. Dafür verästeln sich die Flussarme und wirken, von ferne betrachtet, wie ein komplexes Gemälde. Die Mineralität zeigt sich hier pulsierend, die Salzigkeit mundwässernd, der Wein ist insgesamt geerdet und überaus vielschichtig.

Ab sofort und sicher bis 2038+.

 

hEinzelpreis: 25,00
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Deutschland
Region
Pfalz
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Riesling (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DPF032022
Bio-Kontrollstelle
DE-ÖKO-003
Alkoholgehalt
11,5 %
Restzucker
3,8 g/l
Gesamtsaeure
8,8 g/l
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Ökonomierat Rebholz KG
Weinstraße 54
76833 Siebeldingen
Deutschland

Das Weingut Rebholz hat mit dem Riesling Birkweiler „Vom Rotliegenden“ 2022 einen beeindruckenden Charakterwein mit viel Tiefe und Komplexität geschaffen.