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Große Besonderheit und Gewinn im Rebholz-Portfolio: der Riesling „Vom Schiefer“!
Wenn es einen Bodentyp gibt, den man so gar nicht mit der Pfalz in Zusammenhang bringt, dann ist es sicher Schiefer. Und doch gibt es ihn – wenn auch nur auf rund acht Hektar. Und die befinden sich mittlerweile fast komplett im Besitz von Rebholz. Im nur wenige Kilometer von Siebeldingen entfernten Burrweiler erwarb Hansjörg Rebholz vor ein paar Jahren zwei Parzellen. Der „Schäwer“ ist eine rund sieben Hektar große VDP-klassifizierte Große Lage, der „Altenforst“ umfasst nur 0,12 Hektar. Aus dem Schäwer entsteht mittlerweile ein „Großes Gewächs“ und seit 2021 auch dieses „kleine Große Gewächs“. Somit bietet Rebholz nun vier Ortsrieslinge von völlig unterschiedlichen Gesteinsformationen an, die sich deutlich aus den Weinen herausschmecken lassen, obwohl sie von Hans und Valentin Rebholz weitgehend gleich ausgebaut werden. Die Trauben werden reif, aber recht früh gelesen, sodass sie bei 11 Vol.-% nach dem Pressen und Vergären noch über 8,3 Gramm Säure verfügen. Nach einem Tag Maischestandzeit auf der Presse wird spontan vergoren und der Wein auf der Hefe im Edelstahl ausgebaut. Der 2022er-Jahrgang des „Vom Schiefer“ verfügt noch über 1,9 Gramm Restzucker, was die beiden Winzer als genaue Balance zur Säure empfunden haben.
Der Burrweiler Riesling bietet eine klare Schiefernote in einer Mischung aus Stein, Petrol, Jod und Kernobst. Damit unterscheidet er sich deutlich von den drei anderen Orts-Rieslingen, die – jeder für sich – sehr markant sind. Er wirkt schlank, geradlinig und fast subtil, duftig und doch auch erdig und steinig. Am Gaumen zeigt sich der„Vom Schiefer“ ebenso eigenständig und vor allem sehr transparent und klar. Alles hat hier seine Ordnung und seinen Platz, und zugleich verbinden sich die einzelnen Elemente miteinander: die helle apfelige Frucht, die feine Gesteins- und Kräuterwürze, die brillante Säure mit ihrem Druck und die pikanten zitrischen Noten, die gerade zum Finale hin viel Salz aufweisen … Ein mundfüllender und mundwässernder, vibrierender, griffiger und eleganter Riesling, der sich schon ganz schön nahe an der Qualität der „Großen Gewächse“ bewegt.
Ab sofort uns bis sicherlich 2036.
Dieser trockene Riesling „Vom Schiefer“ von 2022 ist ein Pfälzer Unikat. Ein Terroirwein, der über viel Charakter, Finesse und Lebendigkeit verfügt.