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Delikate Schiefer-Würze aus der Pfalz – eine großartige Rarität und ein tiefsinniger Genuss!
„Von den vier Jahrgängen, die wir hier gemacht haben, ist das wahrscheinlich der beste!“ – Hans Rebholz
Wenn es eine Weinbauregion gibt, die direkt mit Schieferböden verbunden ist, dann ist es die Mosel – aber eben nicht die Pfalz, weshalb man sich durchaus ein wenig die Augen reiben darf, wenn man beim Riesling des biodynamischen Weinguts Ökonomierat Rebholz den Zusatz „Vom Schiefer“ liest. Um es vorwegzunehmen: Hier handelt es sich nicht um einen Irrtum, dafür aber um eine ausgewachsene Rarität, denn in der Pfalz gibt es Schiefer lediglich zwischen den benachbarten Orten Burrweiler und Weyher. Entstanden ist das Gestein übrigens vor etwa 400 Millionen Jahren und zwar aus fein körnigem Tonschlamm, der sich am Meeresboden abgelagert und unter hohem Druck verfestigt hat. Dabei entstanden Faltungen, die zusammengepresst und übereinander geschoben wurden – sie sorgen für die typischen zerbrechlichen oder spaltbaren Schichtungen des Schiefers. In der Pfalz gibt es nur etwa acht Hektar Schieferlagen – und die gehören fast komplett der Familie Rebholz. Da ist zum einen die als Großes Gewächs klassifizierte Lage „Schäwer“ sowie die Mikrolage „Altenforst“. Aus diesen beiden Gewannen stammen die Trauben für diesen Ortsriesling – der wie auch die anderen drei Ortsrieslinge – so etwas wie ein kleines Großes Gewächs ist, bei dem die Mineralität im Vordergrund steht. Die von Hand gelesenen Trauben werden schonend gepresst, die Maischestandzeit liegt bei etwas 24 Stunden, was für eine zarte, aber spürbare Phenolik sorgt. Vergoren wird spontan im Edelstahlfass.
Der Wein duftet fein nach Feuerstein und Jod, das ist subtile Mineralität, mit Belüftung kommen Limettenzeste, Mandarine und feine Minze dazu, wirklich sehr delikat. Am Gaumen dann eine vife Säure, viele Zitrusarmonen, reif und frisch, Zitronentarte, dazu angenehm herbe Kräuterwürze, etwas Pfeffer ist sogar mit dabei, dahinter wieder die Gesteins-Komponenten. Das ist herrlich pikant und lebendig und ganz elegant. Schiefer ist einfach ein großartiger Boden für Riesling – auch in der Pfalz! Für die Zwillingsbrüder hat beim 2023er alles, aber auch wirklich alles gepasst: „Von den vier Jahrgängen, die wir hier gemacht haben ist das wahrscheinlich der beste! Der Wein hat einen Druck am Gaumen wie wir ihn noch nie hatten und dann diese schöne Reife und Saftigkeit … Die Trauben hatten eine extrem schöne Reife; das waren einfach Idealvoraussetzungen.“, so ein wirklich seliger Hans „im Glück“!
Ab sofort bis 2039.
Der Burrweiler Riesling „Vom Schiefer“ 2023 von Ökonomierat Rebholz ist ein spektakulärer Terroir-Wein mit viel Reifepotenzial.