Der „Clos Marole“ stammt aus einer der renommiertesten Premier-Cru-Lagen in Givry und beweist ihren exzellenten Ruf
Der „Clos Marole“ – oder „Clos Grand Marole“, es gibt auch einen „Petit Marole“ gehört zu den renommiertesten Premier-Cru-Lagen von Givry. Der 4,4 Hektar umfassende climat ist nach Osten hin ausgerichtet, liegt auf mittlerer Höhe und streift im oberen Teil „En Veau“. Der hiesige Boden weist – nebenbei bemerkt – die gleiche Kalkformation auf wie der ungleich berühmtere „Clos de la Roche“. Der „Clos Marole“ mit seinen fast 50 Jahre alten Reben ist immer ein kräftiger Pinot, weshalb Hélène Sakis, die seit 2021 für das Weingut verantwortlich ist, den Wein in 35 % neuen Barriques ausbaut.
Das Bouquet duftet ausdrucksstark nach schwarzen Kirschen, Brombeeren, Lakritze und fermentiertem Kardamom mit einer zusätzlichen Note von Amarenakirschen und Hagebutten. Das Holz scheint hier schon sehr gut integriert zu sein, was sich am Gaumen bestätigt. Dort präsentiert sich der Wein sowohl frisch, saftig und charmant als auch griffig, erdig und jugendlich streng und fest, weshalb es Sinn macht, den Pinot Noir zu karaffieren oder – noch besser – ihn einfach ein paar weitere Jahre zur Seite zu legen. Aber auch jetzt schon sorgt der Pinot Noir für Freude, wenn man die roten Beeren, die Schwarz- und Sauerkirschen, die leicht erdigen Aromen und das fein eingebundene Holz wahrnimmt. Da ist schon etwas Köstliches in diesem „Clos Marole“! Und alles andere kommt mit der Zeit – schließlich sind wir hier im Burgund, und da braucht es manchmal etwas Geduld. Zumal uns der Pinot an viel berühmtere Lagen an der Côte de Nuits erinnert, wo man auch immer etwas länger warten muss.
Sollte noch ein paar Jahre im Keller reifen, damit er sich bis 2038+ zu neuen Höhen aufschwingen kann.
Der „Clos Marol“ ist eine der bekanntesten Premier-Cru-Lagen in Givry. Dieser Pinot Noir von Joblot beweist, weshalb dem so ist.