„Die Domaine La Bouïssière gehört zu den Referenzen der Appellation Gigondas.“ – Revue Du Vin De France („Guide Vert 2025“)
„Man muss die Weinberge der Faravels gesehen haben. Ein Atem raubendes Terroir.“ – Meiningers Weinwelt (06/2021)
Winzer*in |
Thierry Faravel
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Region |
Südliche Rhône
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Rebfläche |
20 Hektar
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Rebsorten |
Rot: Grenache, Mourvèdre, Syrah, Merlot
Weiß: Clairette
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Beste Lagen |
Gigondas und Vacqueyras
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Zusammenarbeit |
seit 2009
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Historie |
Vor 60 Jahren pflanzt Antonin Faravel, Vater von den Geschwistern Faravel, seine ersten Reben
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Die Weine der Domaine La Bouïssière – Traumqualitäten aus den höchstgelegenen Parzellen in Gigondas – gehören zu den bemerkenswertesten Weinen, die man an der südlichen Rhône finden kann, Mineralität und kühle Frische gehen hier Hand in Hand mit Eleganz, großer innerer Dichte und Konzentration.
Eine provokante These: Der beste Châteauneuf-du-Pape für kleines Geld ist ein … Gigondas! Der malerische Ort Gigondas an den Hängen der wildromantischen Dentelles de Montmirail besitzt annähernd identisch grandiose Terroirs wie Châteauneuf-du-Pape. Daher kommen von hier mit die besten Weine der südlichen Rhône, von Parker konsequenterweise auch schon mit der Traumwertung von 100 Punkten ausgezeichnet. Dennoch sind die Preise dieser Weltklasseweine immer noch deutlich niedriger als die der berühmten Luxus- Cuvées aus Châteauneuf. Liebhaber der grandiosen Weine der weltbekannten Güter Santa Duc und Saint Cosme wissen, wovon wir hier reden. Gigondas verhält sich zu Châteauneuf wie Barbaresco zu Barolo.
Erklären lässt sich das recht anschaulich mit einem Bild aus der Modebranche: Die Haute Couture der großen Häuser mit den bekannten Namen, ja selbst ihre in Lizenz produzierten Modelle von der Stange kosten (natürlich) von Haus aus mehr, als die von weniger bekannten bis unbekannten Produzenten. Aura und Prestige (der bloße Schein) dieser Marken (und nicht eben nur die vermeintliche Genialität der Entwürfe) scheinen hohe Preise zu rechtfertigen. Wer für kleine(re)s Geld Vergleichbares sucht, muss jenseits dieser Schwergewichte suchen. Und wird dort fündig!
Nun verhält es sich in Sachen Wein durchaus ein wenig anders als mit der Mode. Denn die Mode hat häufig wenig oder gar nichts mit der eigentlichen Qualität zu tun, dafür umso mehr mit besagtem Schein. Aber wer will schon beim Wein etwa nur für Prestige bezahlen, wenn es doch „hinter“ dem Etikett vor allem um Qualität geht, einen Wein, der auf ganzer Linie überzeugen soll? Die Wahrheit liegt immer im Glas! Daher sollte sie dringend entsprechend schön abgefüllt worden sein. Qualitativ auf gleich herausragendem Spitzenniveau mit den feinsten Châteauneufs bewegen sich seit vielen Jahren die in nur kleinen Mengen produzierten Nobelgewächse der Domaine La Bouïssière, unserer gefühlt uralten, gar nicht so stillen Liebe: fantastische Qualitäten zu fast schon absurd niedrigen Preisen! Die von Thierry und Gilles Faravel auf gerade einmal neun Hektar, die hier tatsächlich „schon immer“ nachhaltigem Anbau bewirtschaftet werden in handwerklicher Arbeit vinifizierten Tropfen – puristische, herrlich klassische Gigondas-Weine – dürften in Deutschland außerhalb unseres Kundenkreises noch ein ziemlicher Geheimtipp sein. Die beiden Faravels sind stilistisch echte Traditionalisten, die das Kommen und Gehen dieser und jener Moden ganz offensichtlich vollkommen gleichgültig war und ist. Ihre Weine sind schon immer konzentriert gewesen, doch nie sind sie der Lebendigkeit, Energie und Frische der Frucht verlustig gegangen.
Die kargen, mit sehr vielen Steinen übersäten Weinberge liegen zwar am Fuße der malerischen Dentelles de Montmirail, aber dennoch vergleichsweise hoch (sozusagen auf „Adlerhorstniveau“) und verfügen daher über ein spezielles Mikroklima, das mit seinen kühlen, ja kalten Nächten (auch während der Ernteperiode) für ungewöhnliche Komplexität und Frische im fertigen Wein sorgt. Was diese durchaus hedonistischen, vergleichsweise voluminösen Tropfen ihrer Dichte und Konzentration zum Trotz, wesentlich mineralischer, frischer und balancierter als die meisten anderen aus der Ebene des Rhônetals macht. Für die beiden Gigondas-Weine greifen die Faravels in „reiferen“, das heißt wärmeren, üppigeren Jahrgängen auf
grappes entières zurück, das heißt dass Trauben samt Rappen vergoren werden, um die gewünschte Frische und Struktur herauszukitzeln. Der „einfache“ Gigondas (ehemals „Tradition“) und der „La Font de Tonin“ werden von Fans ihres individuellen Charakters wegen hochgeschätzt und brauchen, im Unterschied zu den ungemein köstlichen Basis-Cuvées mit ihren „Kuscheltanninen“, immer etwas Zeit, bis sie sich in ihrer ganzen Schönheit entfalten. Ein Glück für alle Weinliebhaber, die hier Traumweine zu einem deutlich niedrigeren Preis, als man für vergleichbare Spitzenqualitäten berühmter Châteauneuf-du-Pape-Erzeuger bezahlen müsste. erwerben können. Liebe Kunden: Die Weine von Thierry und Gilles Faravels Domaine La Bouïssière sind echte Klassiker unseres Programms und einfach Tropfen zum Träumen. Über den aktuellen Jahrgang äußert sich die
Revue Du Vin De France ganz aktuell: „Der Jahrgang 2020 wurde im Keller gut gemeistert, mit Weinen, die einen schönen Reifegrad aufweisen, dabei aber Frucht und Frische behalten.“
Domaine de la Bouïssière: Unserer Meinung nach schlicht ein Muss für alle Rhône-Fans!