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Foradori - Mezzolombardo -
Trentin
„Die Familie Foradori geht bis an die Grenzen der natürlichen Weinbereitung und hält gleichzeitig ein Portfolio von wahrhaftiger Weltklasse bereit.“ – Vinous
Winzer*in |
Emilio Zierock
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Region |
Trentin
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Rebfläche |
28 Hektar
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Rebsorten |
Rot: Teroldego
Weiß: Manzoni Bianco, Nosiola, Pinot Grigio
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Beste Lagen |
Vigneto Morei, Vigneto Morei, Vigneto Sgarzon, Campo Rotaliano, Fontanasanta
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Zusammenarbeit |
seit 2004
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Historie |
1901 wurde das Weingut gegründet. Vittorio Foradori kauft 1939 das Weingut und Roberto Foradori verkauft 1960 den ersten „Foradori“ Wein
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Elisabettea und Emilios Heimat, das Trentino, kennen die meisten Italienurlauber nur als Transitreisende vom „Durchrasen“ am Weg vom Brenner zum Gardasee. Oder von den großen Winzergenossenschaften, die den Weinbau hier dominieren. Doch es lohnt sich sehr, wie so manches Mal im Leben, vom direkten Wege einmal abzubiegen. Denn hier zwischen den Orten Mezzolombardo, Mezzocorona und Lavis hat der Noce, ein Nebenfluss der Etsch, in Tausenden von Jahren ein einzigartiges Tal in den Bergkessel gegraben. Steine und Geröll aus den umliegenden steilen Bergmassiven des Ortler, Brenta und Persanella hat er hier abgelagert, ein Gemisch aus Kalkstein, Porphyr, Granit und Gneis. Welch ideale Unterlage für den Weinbau! Einzigartig auch das Mikroklima. Im Sommer kann es hier tagsüber sehr heiß werden, denn von den über tausend Meter hohen Bergen rundum reflektiert die Sonne. In den Nächten fließt aber wieder die kühle Luft ins Tal. Ideale Voraussetzungen für kraftvolle, aber auch sinnlich duftige, ungemein komplexe Weine wie den Teroldego, der wohl vor zwei bis drei Jahrhunderten im nördlichen Trentino heimisch wurde. Die Herkunft ist bis heute noch nicht definitiv geklärt, es wurde aber eine Verwandtschaft zu Lagrein, Syrah und Barbera genetisch nachgewiesen.
Wie dem auch immer sei, Fakt ist jedenfalls, dass Elisabetta Foradori während drei Jahrzenten ebenso harter, liebevoller („Ich habe meinen Reben gelauscht, zugehört, was sie mir geflüstert haben und stets in höchstem Respekt vor der Natur gehandelt“) und ehrlicher Arbeit den Teroldego zu neuer Blüte geführt hat. Die einzigartigen, mittlerweile in Biodynamie erzeugten Teroldegos zählen zweifellos zu den großen Wein-Persönlichkeiten der Welt und wurden schon fast drei Dutzend Mal vom GAMBERO ROSSO mit drei Gläsern geadelt! Der Teroldego, diese autochthone und lange malträtierte Rebsorte wurde und wird dank Elisabetta Foradori und Sohn Emilio Zierock zu einem der großen charaktervollen Rotweine Italiens.Die uralte regionale Rebsorte Teroldego liefert mit der Spitzencuvée „Granato“ einen der originärsten Rotweine Italiens mit singulärer Ausstrahlung – ein authentischer Heimatwein mit betörendem Charisma! Unbedingt probieren!
Was viele nicht wissen: Bereits seit einigen Jahren leitet Elisabettas ältester Sohn, Emilio, voll und ganz die Geschicke des Weinguts. Er wirkte schon früh im Betrieb mit, sammelte dann im Ausland Erfahrung und kehrte 2015 zurück, um den Betrieb zu übernehmen.
Helmut Knall, Italien-Experte, fand kürzlich über seinen Besuch im Weingut die passenden Worte, die den jüngsten Stand der Dinge bestens widerspiegeln: „Ich erinnerte mich an sehr gute Gespräche. Und an diesen faszinierenden jungen Mann, der eigentlich gar nicht in diese unglaublich großen Schuhe seiner Mutter schlüpfen wollte, sondern in Deutschland Philosophie studiert hatte. Verständlich. Denn man nannte nie seinen Namen. Er war einfach immer nur der Sohn der legendären Mutter. Auch ich schrieb Artikel über sie. Einen hab ich letztens nach zig Jahren gelesen und dachte mir, eigentlich hab ich da fast eine Liebeserklärung geschrieben. Und ich fürchte, noch gestern hätte ich den Artikel ähnlich geschrieben. Ehrlich. Und wie es der Zufall so will, wurde ich heute eingeladen, doch einfach mitzufahren. Zum Weingut Foradori. Elisabetta Foradori war gar nicht da. Aber Emilio. Der Sohn.“
Und weiter heißt es: „Nein. Da steht nicht der Sohn. Da steht der Chef. Selbstbewusst und eloquent. Scheut sich kein bisschen, zu erklären, was er anders macht. Eh schon seit Jahren. Mit durchaus markigen Sprüchen. Die vom alten Grantler aus Wien auch prompt hinterfragt werden. Das bringt den jungen Mann nicht ein einziges Mal in Verlegenheit. Im Gegenteil.“ Und weiter: „Selten habe ich so viel Esprit und neue Ideen bei einem Wein-Produzenten gehört, wie in der kurzen Zeit mit Emilio im Weingarten und in den Kellern.“
So hat sich ganz im Stillen ein Wechsel vollzogen, durch den Elisabettas ebenso harte wie liebevolle und ehrliche Aufbauarbeit der vergangenen drei Jahrzehnte, in denen sie Teroldego zu neuer Blüte geführt hat (ca. 30 Auszeichnungen im Gambero Rosso mit 3 Gläsern legen davon Zeugnis ab!), behutsam und dennoch selbstbewusst weiterentwickelt wird. Die auf diesem Weingut in Biodynamie erzeugten einzigartigen Weine zählen zweifellos zu den ganz großen Wein-Persönlichkeiten der Welt! Cari saluti.