„Von Schäfer-Fröhlich können wir die ganze Kollektion empfehlen! – Der Feinschmecker („Die 555 besten Weingüter in Deutschland 2024“)
5 Sterne – Falstaff Weinguide 2024
5 Sterne – Eichelmann Deutschlands Weine 2024
5 Sterne – Vinum Weinguide Deutschland 2024
5 F – Der Feinschmecker („Die 500 besten Weingüter in Deutschland 2024“)
5 Trauben – Gault&Millau Weinguide Deutschland Franken, Nahe & Ahr 2021
VDP-Mitglied seit 2001
Region |
Nahe
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Rebfläche |
24ha
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Rebsorten |
85% Riesling
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Mitgliedschaft/Verbände |
VDP-Mitglied (seit 2001), Fair 'n' Green
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Beste Lagen |
Felseneck, Stromberg, Halenberg, Frühlingsplätzchen, Kupfergrube, Felsenberg
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Zusammenarbeit |
seit 2007
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Historie |
Weinbau seit 1800
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„Dass Tim Fröhlich an der Spitze des Gebietes steht, beweist er schon seit Jahren mit seinen großartigen Rieslingen, unverkennbar in ihrer markanten und eigenen Art.“ – Vinum Weinguide Deutschland 2024
„Von der Basis bis hoch hinaus war alles genial. 2023 ist für uns ein mega guter Jahrgang!“ – Tim Fröhlich
„Tim Fröhlichs Große Gewächse sind herausragend!“ – John Gilman (View From The Cellar)
„Wagner, Picasso, Michel Houellebecq – in der Kunst gibt es einige Legenden, die entweder konsequent abgelehnt oder zutiefst verehrt werden. In der Weinwelt darf sich das Weingut Schäfer-Fröhlich zu diesem exklusiven Kreis zählen.“ – Vinum Weinguide Deutschland 2019
„Tim Fröhlich ist und bleibt ein Ausnahmewinzer und Rieslingvirtuose.“ – Falstaff Weinguide 2024
„Das stetige Streben, Jahr für Jahr ein klein wenig besser zu werden, das Optimale aus dem Jahrgang herauszuholen, muss gelebte Normalität sein.“ lautet Tim Fröhlichs Maxime. Ein Standpunkt, den vielleicht viele Winzer für sich postulieren, wenige aber dermaßen stringent leben. Tim Fröhlich ist regelrecht besessen, wenn es darum geht das Bestmögliche aus seinen Weinen herauszuholen. Wenn er sich im Keller durch die Tanks probiert, neue Verschlüsse erprobt oder das optimale Verkostungsglas ausfindig macht, setzt er zum Masterstudium an. Das Kleinteilige ist seine Leidenschaft, die Interaktion der kleinsten Stellschrauben, als letztendlich deutlich schmeckbares Ergebnis ist ihm wohlbewusst und sein stärkster Antrieb ist es jeden Parameter bestmöglich einzustellen. Dieses rastlose Bestreben spiegelt sich in einer beeindruckenden Dichte großer Jahrgänge wider.
Tims Vater, Hans Fröhlich († 2021), der, auch wenn er das Zepter an seinen Sohn bereits 1995 übergab, ein fester Anker, und Berater des Familienbetriebs war, wäre sicherlich stolz auf das bevorstehende jüngste Projekt, das er in seinen Anfängen noch miterlebt hat: Voraussichtlich diesen Herbst noch wird das neue Gutsgebäude, ein hochkomplexer Bau am Stromberg, den Tim vollständig nach seinen Vorstellungen hat konzipieren lassen, eingeweiht. Eine „Idealarchitektur“, die den ursprünglichen, allenthalben einengenden Weinkeller ablösen wird. Wir durften bereits einen Blick in die neuen Räumlichkeiten werfen und können sagen, dass hier einer der vermutlich prozesstechnisch anspruchsvollsten Weinkeller Deutschlands entsteht. Wer also meint, dass Tim Fröhlich sich längst auf seinen Lorbeeren ausruht, der kennt den umtriebigen und sich in steter Verbesserung suchenden Winzerfeingeist nicht gut genug. Mit dem Jahrgang 2024, wir drücken für die finale Bauphase fest die Daumen, wird Schäfer-Fröhlich eine neue Ära der bis 1800 zurückreichenden familiären Weinbaugeschichte einläuten.
Doch widmen wir uns nun dem Jahrgang 2023: Über den eröffnet uns Tim gleich in der Probierstunde seine vielversprechende Einschätzung. „Es glaubt uns vielleicht niemand, aber 2023 ist wohl das Beste, was wir je im Keller hatten.“ Die Erklärung für den Zweifel liefert er sofort nach: „Alle sagten ja, 2023 wird ein Selbstläufer, ich war dann doch skeptisch, dachte mir, es sieht zu gut aus.“ Die wie gemalten Wingerte ließen den Winzer die Ruhe vor dem Sturm ahnen. Er setzte auf ein Entblättern der Traubenzone, durchlüftete so die Rebzeilen. „Ich war einfach der Meinung, da passiert noch was, habe unsere Leute nicht nach Hause geschickt. Das hat uns letztendlich die Menge des Jahrgangs gerettet.“ Wie wir bereits wissen, haben drei Faktoren den Jahrgang in vielen Weinanbaugebieten ganz besonders geprägt: Ein guter Start mit ordentlichen Wasserreserven, ein perfekter Frühling sowie ein warmer, trockener Sommer mit einsetzenden Regenschauern vor Lesebeginn. Anders als in der Pfalz war die Vegetation hier weniger weit fortgeschritten, einer der Parameter, die den Parzellen der Fröhlichs genug Verschnaufpausen ermöglichte. „Es rutschte in eine kühlere Phase, die Trauben blieben gesund. Allerdings war unklar, ob sich der Zustand so erhalten würde, also die goldgelben Trauben stabil bleiben oder die ganze Sache noch umkippen würde. Doch wir hatten Glück! Hinten raus wurde es richtig genial, was nicht überall der Fall war – je felsiger, desto besser würde ich sagen. Wir haben den Luxus, dass bei uns nahezu alle Wingerte steil und felsig sind. So hatten wir einen großen Fundus an perfekten Trauben, die sahen optisch aus wie damals 2011.“, so der Winzer. Als besonders herausfordernd empfand Tim „die große Unsicherheit“ während des Jahres. „Es war auch mit Erfahrung völlig unklar, worauf es hinausläuft. Letztendlich musste alles ja zusammenpassen, die Weinberge perfekt eingestellt sein. Zum Glück war das der Fall, aber die große Unsicherheit blieb. Generell wollen wir eher später lesen.“ 2023 bei Schäfer-Fröhlich ist damit ein Konglomerat aus großer Winzererfahrung, einer Portion Skepsis, die aus Tims Bauchgefühl resultiert und der für absolute Exzellenz nicht zu unterschätzenden sportlichen Freude hoch zu pokern, um das Maximum eines Jahrgangs herauszuholen.
Tims Worte zeugen von der Erfahrung eines Winzers, den nahezu nichts mehr aus der Ruhe bringen kann, der alle notwendigen Schritte kennt, um sein Ideal zu erreichen, die Muße besitzt auszutüfteln, wo man was für den bevorstehenden Jahrgang optimieren kann. Dabei darf auch die nicht hoch genug einzuschätzende Vorarbeit, die er mit seiner ganzen Familie und dem tatkräftigen Team geleistet hat, vergessen werden. Und so können wir uns auf eine Kollektion freuen, die ganz „Schäfer-Fröhlich“ ist und sich doch mit jedem neuen Jahrgang einen Schritt fortentwickelt. Die berühmte Schäfer-Fröhlich-Nase mit ihrer flintigen Reduktion wirkt seit mehreren Jahren „erwachsener“, da domestizierter, aber eben nie unterdrückt. Denn genau diese feine Unterlegung der Spontanvergärung, welche die Frucht reduziert und den Eindruck flüssigen Gesteins ins Zentrum legt, erzeugt bei uns bereits mit dem ersten Schwenken des Glases ein vertrautes Gefühl von Heimat. Das sieht auch der Falstaff so, der im Weinguide 2024 schreibt: „Der langjährige Agent Provocateur des reduktiv ausgebauten deutschen Rieslings lässt in seinen Weinen mehr Frucht und auch Volumen zu.“ und wertet dies „als Zeichen der Souveränität“.
Bei Tim Fröhlichs 2023ern ist seine Handschrift überdeutlich, er unterstreicht eindrucksvoll, wie gut die Nahe im Ganzen beim Riesling abgeschnitten hat. In Summa haben wir hier die prächtigsten Kollektionen probiert und die meisten unserer persönlichen Favoriten gefunden. „Der Jahrgang hat eine schöne dunkle Mineralität und ist extrem stimmig. Von der Basis bis hoch hinaus war alles genial. 2023 ist für uns ein megaguter Jahrgang!“, resümiert Tim. Unser Fazit: großes Autoren-Kino!
VOM GEHEIMNIS EINES GROSSEN WEINS
Es ist weder die Opulenz noch eine große Wucht, sondern eine unvergleichliche innere Balance und der Zauber eines speziellen Parfums, die einen Wein aus großer Lage so unvergleichlich macht. Unsere französischen Freunde nennen das den goût de terroir, den Geschmack also, den ein kleines Stück Erde mit seinem ganz spezifischen Boden in Kombination mit seiner Rebe und dem einfühlsamen Gestaltungswillen eines großen Winzers hervorbringen kann. Es sind einzigartige Kunstwerke, eine Begegnung mit der kultivierten, vorsichtig „gelenkten“ Essenz der Natur. Es sind die Geschöpfe des Winzers, dessen ureigene Interpretation der Weinberg- und Kellerarbeit etwas Mystisches schafft, Weine mit unverwechselbarer Aura. Und Tim Fröhlich ist ein ganz großer seiner Zunft. Seine Rieslinge scheinen bisweilen wie von einem anderen Stern, von geradezu außerirdischer Qualität und sind in punkto Filigranität und Finesse schlicht state of the art.
Die Grundlagen derart ekstatischen Riesling-Genusses finden sich in einem idyllischen Nahe-Örtchen mit gerade einmal 1.200 Einwohnern, im beschaulichen Bockenau: Hier erheben sich nicht nur einige der großartigsten Weißweinlagen der Welt, hier lebt und arbeitet auch eine äußerst liebenswerte, trotz aller Erfolge erfreulich bodenständige Familie, die von der Idee beseelt ist (man könnte auch von einer „Mission“ sprechen), große, eigenständige Terroir-Weine zu vinifizieren! Tim Fröhlich heißt der energiegeladene, visionäre Schöpfer diverser „Kollektion(en) des Jahres“, der mit seiner ebenso zauberhaften wie herzlichen Frau Nicole und „mit seinen Eltern und Schwester Meike ein echtes Dreamteam bildet“, wie Stuart Pigott in seinem Klassiker „Wein spricht deutsch“ begeistert schwärmt. In hingebungsvoller handwerklicher Arbeit keltern sie „im wahrsten Sinne des Wortes die zugleich kristallinsten wie auch, wildesten Rieslinge der Nahe“. Vermeintliche Paradoxien zeichnen – wie so häufig bei den größten Kreszenzen der Welt – auch die Schäfer-Fröhlich’schen Weine aus. „Hinter allen Erfolgen steht ein schlüssiges Konzept. Ab Gutswein aufwärts wird hier ausschließlich mit Spontanvergärung oder selbst selektierten wilden Hefen gearbeitet – niemand an der Nahe beherrscht dies besser, die Weine haben große Klarheit und Prägnanz“, urteilt der Gault&Millau dezidiert! „Gesundes Lesegut, absolute Sauberkeit im Keller und exaktes Arbeiten sind Pflicht, will man mit diesen wilden Hefen klare Aromen erhalten“, erläutert Tim. „Dem Perfektionisten aus Bockenau“ (Gault&Millau) gelang dies im letzten Jahrzehnt mit fast schon beängstigender Konstanz und auf traumhafte Weise! Die „Weine werden einfach immer besser, haben nochmals an Präzision gewonnen. Sowohl mit den trockenen als auch mit den edelsüßen Rieslingen gehört Schäfer-Fröhlich zur Spitze in Deutschland“, befindet Gerhard Eichelmann kurz und knapp und absolut folgerichtig in seinem Guide „Deutschlands Weine“.
WARUM WERDEN TIMS WEINE VON JAHR ZU JAHR BESSER?
Zunächst einmal profitiert die gesamte Nahe als nördliche und damit kühle Anbauregion von der Klimaerwärmung, welche die Welt des Weins in ganz Europa fundamental verändert. Die Nahe gehört zu den weltweiten Grenzgebieten des Weinbaus. Hier haben die Reben es immer etwas schwerer, ihr Weg durchs Jahr fordert sie enorm! Doch genau dann ist die Rebe in der Lage, ganz Großes hervorzubringen:
Wenn die Stöcke tiefer wurzeln müssen und die Temperaturunterschiede hoch sind. Wenn dann die Trauben Gelegenheit haben, perfekt auszureifen. Und im Unterschied zu früheren Jahrzehnten ermöglicht ihnen das die Klimaerwärmung heuer Jahrgang für Jahrgang. Außerdem wissen wir alle: Nur große (und das sind in der Regel historisch bedeutende) Lagen können Weltklasseweine hervorbringen. Auf gleich sechs der allerbesten deutschen Weinberglagen kann sich die überaus tatkräftige, so ehrgeizig wie anspruchsvolle Familie „austoben“! Tim ist einer der Avantgardisten der jungen deutschen Winzerelite, die mit heißem Herzen, kühlem Sachverstand und einer fundierten fachlichen Ausbildung (wie sie noch keine Generation vorher erfahren hat), der endlich wieder an die Tradition und den Ruhm tatsächlich „beseelter“ deutscher Rieslinge – die „goldene Zeit“ Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts – mit Vehemenz und Lust anknüpft. Unsere Weltklassewinzer lernen Jahr für Jahr hinzu, und die von ihnen liebevoll gepflegten Weinberge dürften (wieder) in der Form ihres Lebens sein. Darüber hinaus muss ein großer Winzer, der wahrhaft große Weine erzeugen will, sich jedes Jahr neu den spezifischen Jahrgangsbedingungen stellen. Wir alle konnten in den letzten Jahren verfolgen, wie selbstbewusst und kompromisslos Tim Fröhlich seinen Weg hin zu maximaler Finesse und Eleganz gegangen ist. Weine deren Filigranität sich bisweilen auf Messers Schneide bewegt, deren tiefgründige Mineralität auch emotional zutiefst berührt. Dieser Winzer geht konsequent seinen Weg, der uns in allen Kategorien wahrlich „große“ Weine beschert: Von der makellosen Basis, über den puristisch trockenen Gutsriesling, die fulminanten Ortsweine bis hin zu den (es sei uns erlaubt) anbetungswürdigen Großen Gewächsen – und handwerkliches Ethos über alles.
Tim sucht in seinen zum Teil tatsächlich „abgrundtief“ mineralischen Rieslingen – eine geniale rauchige Feuersteinaromatik durchzieht einem Markenzeichen gleich seine gesamte Kollektion – extreme Finesse und Präzision, weniger aber das Primärfruchtige. Er setzt stattdessen auf eine rassige, laserstrahlartig gebündelte, vibrierende Riesling-Energie und eine wilde, ungebändigte Ursprünglichkeit!
Seine Meisterwerke sind daher in ihrer Jugend – das gilt allerdings nur in den Kategorien oberhalb der Basis – eine den Rieslingnovizen durchaus fordernde und den Kenner verwöhnende intellektuelle und emotionale Herausforderung. Diese Weine bereiten zwar auch schon früh getrunken höchsten Trinkgenuss, entwickeln sich aber auch Jahr für Jahr grandios weiter und markieren somit den Gipfelpunkt dessen, was ein Riesling, und damit großer Weißwein überhaupt, auszulösen vermag: einen Zustand von Transzendenz!
Und das wissen mittlerweile nicht nur Sie, werte Kunden, die Sie diese Weltklasseweine stets mit großer Vorfreude erwarten. Das wissen und schreiben Journalisten und Weinkritiker aus der ganzen Welt schon ziemlich lange. Die Liste der Lobpreisungen ist endlos, kein Jahr vergeht, in dem Winzer oder Wein nicht eine Ehrung, eine Spitzenposition, ein Preis zuteilwird. Doch lassen wir den Blick auf die Vergangenheit und sei sie noch so erfolgreich. Denn unser „Dream- Team in Sachen Wein“ (Gault&Millau) vinifiziert feingliedrige, kristalline Rieslinge mit glockenklaren Aromen. Beseelte Terroirweine mit ungezügelter Wildheit!
Die Ausdrucksstärke im Felsenberg ist frappierend, der Stromberg quasi in oder aus Stein gemeißelt, das Frühlingsplätzchen die Inkarnation von Verspieltheit und Gegenstück zum Monolith aus dem Halenberg. Und natürlich das Felseneck, das inzwischen weinweltweit als Synonym für die so manifeste wie schwer in Worte fassbare Perfektion deutschen Rieslings steht. Sich diesen großen Weinen hingeben zu können, in sie einzutauchen, „sich verführen zu lassen wie in einem grandiosen Liebesakt, die Vielschichtigkeit, die Komplexität, die Tiefgründigkeit und vibrierende Mineralität großer Terroirweine in sich aufzusaugen und mit Körper und Geist zu erfassen, heißt auch, mit ihren unergründlichen Geheimnissen zu leben, die uns verzaubern, gefangen nehmen und nie mehr loslassen“, wie es Reinhard Löwenstein in seinem ungemein bekenntnishaften Buch über „Terroir“ einfühlsam beschrieben hat. Und dieses Abtauchen in geheimnisvolle und unbekannte Tiefen der Wahrnehmung bei grandiosen Rieslingen, die zu den Sternstunden des Jahrgangs zählen und die uns auch lange nach der Probe Schauer der Begeisterung über den Rücken gejagt haben, wollen wir Ihnen liebend gerne nahebringen!