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Weingut Jülg – Schweigen - Pfalz

„Johannes Jülg … setzt nun selbst Maßstäbe als versierter Grenzgänger zwischen Pfälzer und burgundischen Stilelementen“ – FALSTAFF Weinguide Deutschland 2024

4 SterneEichelmann Deutschlands Weine 2024
4 SterneFalstaff Weinguide Deutschland 2024
4 SterneVinum Weinguide Deutschland 2024
4 FDer Feinschmecker „Die 555 besten Weingüter in Deutschland 2024“
VDP-Mitglied seit 2021

winzer_bild

 

Winzer*in
Werner und Johannes Jülg
Region
Pfalz
Rebfläche
23ha
Rebsorten
Spätburgunder (20%), Weissburgunder (20%) , Grauburgunder (20%), Riesling (20%), Chardonnay (10%)
Mitgliedschaft/Verbände
VDP-Mitglied (seit 2021)
Beste Lagen
Schweigener Sommerberg (Kammerberg, Wormberg, Kostert), Springberg, Pfarrwingert
Zusammenarbeit
seit 2017
Historie
Weinbaut seit 1961

„Am liebsten würden wir alles empfehlen, was Johannes Jülg gefüllt hat.“Der Feinschmecker „Die 555 besten Weingüter in Deutschland 2024“)

„Vorneweg und bevor es unter den Tisch fällt: Nicht wenige Kenner halten die Weinstube der Jüls für die beste der Pfalz! Bei den Weinen herrscht die Qual der Wahl. Das Niveau hat sich in den vergangenen Jahren bestädnig nach oben verschoeben, wobei sich das Können auf eine breite Front erstreckt.“Vinum Weinguide Deutschland 2024

„Frankreich ist hier ganz offensichtlich Vorbild. Spätburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc, wie sie in Deutschland in dieser Qualität nurmehr wenig Konkurrenz haben. Aber halt, da ist ja auch noch der Riesling! Jülg kann alles.“ – Marcus Hofschuster (Wein.Plus)

Über Johannes Jülg: „Seine Weine sind teils erhaben, teils von schwebender Eleganz. Frankreich schwingt immer mit – und zugleich die Pfälzer Tradition.“Falstaff Weinguide Deutschland 2023

„Der Höhenflug bei Johannes Jülg geht weiter. Vor einigen Jahren kürten wir ihn zum „Aufsteiger des Jahres“ in der Pfalz, weil er uns mit seiner Interpretation der Möglichkeiten vor Ort in und um Schweigen überzeugt hatte. Nicht dass dies wie aus dem Nichts gekommen wäre – sein Vater Werner hatte schon über lange Zeit hinweg klasse Weine erzeugt. Mit dem Einstieg von Johannes aber nahm das Weingut gewaltig Fahrt auf.“Vinum Weinguide Deutschland 2022

Wir kehren wieder einmal von unserem Weingutsbesuch in Schweigen zurück, den wir rein zufällig und ohne Hintergedanken (wo kämen wir denn da hin?) so gelegt haben, um vom legendären Gutsausschank profitieren zu können (plat du jour: Bœuf Bourgignon und Saumagen-Carpaccio, auch auf dem Teller wird die Grenznähe zelebriert). Von der Terrassen-Sonne betankt und frisch gestärkt, fällt es und sehr leicht einen kurzen Rapport zu geben wo die Familie Jülg mit ihrer diesjährigen Kollektion steht: Wieder ein Level höher als im Vorjahr!

Es ist sehr spannend alljährlich zu beobachten, was sich so unter der Haube im Weingut Jülg tut. „Johannes Jülg ist ein sehr ehrgeiziger Mensch, der es nicht haben kann, Dinge als richtig zu erkennen und sie dann aber nicht umzusetzen – oder umsetzen zu können. Aus diesem Grund ist beim Weingut Jülg viel Druck im Kessel, es passiert viel.“ schreibt der Vinum Weinguide 2023. Unsere Grenzgänger, die französisches savoir-vivre mit Pfälzer Tradition verbinden, arbeiten in den letzten Jahren und mit der Aufnahme in den renommierten VDP Verein Deutscher Prädikatsweingüter) im Jahr 2021 unermüdlich an ihrer Vision des Betriebs, sie befinden sich im steten Austausch mit anderen Winzern, kennen die verschiedenen Denkschulen, wägen weitsichtig ab, was für ihr Terroir und ihre angestrebte Stilistik infrage kommt und adaptieren entsprechend, verwerfen und stellen neu auf. Wie gute Schachspieler planen Werner und Sohn Johannes dabei jeden Zug ohne nicht bereits den folgenden im Blick zu haben. Vor allem haben sie dabei ein klares Bild davon wo sie einst stehen wollen. Für Johannes ist klar, dass all sein Antrieb aus einem Qualitätsbestreben besteht. Er liebt Produktqualität und geht hierfür keine Kompromisse ein. Die „Vermessung ihrer Erde“, der Lagen rund um Schweigen dies- und jenseits der französischen Grenze, bildet dabei die Grundlage. Rebsorten auf unidealen Standpunkten wurden ersetzt, suboptimale Flächen gegen bessere eingetauscht und aktuell entsteht ein neuer Weinkeller, der ohne Expandieren den Arbeitsalltag und alle Prozesse optimieren soll. Nichts wird dem Zufall überlassen. Dass all diese Schritte scheinbar im Stillen geschehen und der Optimierungsprozess hier eher einer Evolution als eines klaren Einschnitts gleicht, unterstreicht, dass hier seit Weingutsgründung durch Opa Oskar Jülg mit klarem Zukunftsblick gearbeitet wurde. Eine Weitsicht, deren Nachhaltigkeit sich nun in der dritten Generation enorm auszahlt. Die Jülgs haben eine exzellente Handschrift entwickelt aber ohne Ergotherapie, sondern durch Verfeinerung des Vorhandenen und besitzen somit einen unverkennbaren Wiedererkennungswert.

Die Aufnahme in den VDP hatte allerdings zur Folge, dass Vater und Sohn Jülg ihr Sortiment etwas umgestalten mussten. Die Herkunft wurde noch mehr in den Fokus gerückt, die Qualität in der Basis nochmals angezogen. Wenn man die beiden so sprechen hört, wird schnell klar, dass sie sich an einem Punkt ihrer Winzerkarriere befinden, der neue Ideen geradezu katalysiert. Dazu gehört auch die Umstellung auf bio-zertifizierten Weinbau, und das in einem Jahrgang, der selbst alteingesessene Bio-Winzer vor beträchtliche Herausforderungen stellte. Doch Johannes ist überzeugt: „Für uns gibt’s keinen Schritt zurück, nur nach vorne.“

Johannes Jülg katapultiert sich mit wunderbaren weißen und roten Gewächsen in die deutsche Burgunderspitze. Und das bei vergleichsweise sagenhaft günstigen Preisen! Der Sonnenberg, die omnipräsente Lage, die sich in Kammerberg, Kostert und Wormberg aufteilt, strahlt in vollem Glanz: Konsequent verfolgt Johannes hier den Terroirgedanken, und entlockt der Großlage verschiedene grandiose Spätburgunder! „Wir steigern uns jedes Jahr, immer in Anbetracht des Jahrgangs. Kein Jahrgang wird mehr als Hindernis betrachtet, sondern als Herausforderung.“ Johannes Jülg – noch jung an Jahren, aber umso reicher an Wissen und Erfahrung – gilt als „der Shootingstar der deutschen Burgunderszene“ (Falstaff). Gelernt hat er unter anderem bei Klaus Peter Keller, Werner Schönleber und auf der nicht minder berühmten Domaine Clos des Lambrays im Burgund. Wenn wir uns mit ihm austauschen fällt auf, dass er ganz genau weiß, wie seine hochangesehenen Kollegen arbeiten. Johannes ist längst im Olymp deutscher Burgundererzeuger angekommen. Wir zumindest können uns beim besten Willen nicht mehr vorstellen, wie die Weinwelt ohne die Pfälzer Burgunder aus dem Hause Jülg aussähe. Und auf die (im wahrsten Sinne!) möglicherweise preiswertesten Burgunder Deutschlands, ihre Guts- und Ortsweine, können wir schon gar nicht verzichten!

Zusammen mit seinem Vater Werner bewirtschaftet der ebenso sympathische wie kluge Jungstar aktuell 23 Hektar Rebfläche. An einem ganz speziellen Ort sind beide im wahrsten Sinne des Wortes als „Grenzgänger“ unterwegs. Wie das denn? Nun, das Weinanbaugebiet der Pfalz erstreckt sich als ein durchschnittlich sieben Kilometer breiter, etwa 23.600 Hektar umfassender Traubengürtel in einer klimatisch besonders gesegneten Region, in der alljährlich selbst Mandeln und Feigen reifen. Das seit 1961 bestehende Gut von Familie der Jülg in Schweigen – im Grenzland zwischen Vogesen und Pfälzerwald, wo sich Elsass und Pfalz berühren – besitzt erstklassige, sehr kalkhaltige Weinberge auf deutschem sowie (bei Wissembourg) französischem Territorium. Was wiederum mit der wechselvollen Geschichte der Pfälzer und Saarländer und ihrer französischen Nachbarn zusammenhängt. Vor Inkrafttreten des Schengener Abkommens mussten die weiß Gott frankophilen Jülgs stets ihren Reisepass bei der Arbeit im Weinberg mit sich führen, da sich 40 % ihrer Weinberge auf französischem Staatsgebiet befinden. Doch lassen wir diese der Historie geschuldeten Irrungen und Wirrungen hinter uns und wenden wir uns umso nachdrücklicher den authentischen Terroirweinen zu, die unsere Winzer mit soviel Könnerschaft und Herzblut vinifizieren!

Werte Kunden, schon lange predigen wir, dass über dem Jahrgang, über jeder noch so großen Lage stets der Winzer steht. Der letztlich darüber entscheidet, welche Qualität auf die Flasche kommt. Und nur durch Qualität kann das volle Potenzial einer Lage und eines Jahrgangs erfasst werden. Daher setzen wir seit vielen Jahren auf unsere wertvollste Ressource: das Vertrauen in unsere Winzer.

Weine dieses Winzers

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